Winter

Da wir ja im Herbst schon viel vorbereitet haben bleibt eigentlich nicht mehr viel zu tun.
Die Kaninchen haben sich ein dichtes Fell zugelegt und fühlen sich recht wohl.
Was uns Kopfzerbrechen bereitet ist die Frage wie halte ich das Wasser und Frischfutter frostfrei.

Schnee kann sehr schwer werden und Gehege zum Einsturz bringen. Wenn die Schneeschicht zu dick wird sollte das Dach abgeräumt werden.
Durch die Karos des Volierendrahts fällt der Schnee nur durch wenn es sehr kalt ist und die Flocken klein sind. Bei wärmeren Temperaturen und großen Flocken setzen sich die Löcher schnell zu.
Das Dach sollte unbedingt eine Neigung haben!

Im Zoofachhandel gibt es Wärme"Kissen" die man in der Mikrowelle aufheizt und dann die Wärme laut Hersteller bis zu 10 Stunden hält.
Diese Kissen sind aus Hartplastik und halten einiges aus. Da die Dinger in der Mikrowelle sehr heiß werden empfiehlt sich folgendes:

Man heizt das Wärmekissen OHNE beiliegende Fleecehülle auf legt diese auf den Gehegeboden und stülpt einen billigen Plastikblumenuntersetzer darüber. So kann sich kein Tier verbrennen und das oben auf gelegte Futter oder Wasser friert so schnell nicht ein. Allerdings sollte man bedenken, daß bei Minusgraden die Wärme keine 10 Stunden hält. Aber immerhin so lange bis die Tiere sich satt gefressen haben.

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Wenn es so richtig kalt ist kommt mancher auf die Idee eine Wärmelampe zu installieren.
Hier ist aber absolute Vorsicht geboten.

In der Bedienungsanleitung wird immer darauf hingewiesen, daß man eine Schutzbrille für die Augen tragen muß. Auch die Tiere haben Augen, allerdings kann man die nicht mit einer Brille schützen. Es kommt bei Verwendung der Rotlichtlampen recht häufig vor, daß Tiere erblinden. Gerade die Fluchttiere haben ja ihre Augen seitlich damit sie ihre Feinde schnell erkennen. Das Licht fällt also direkt auf die Augen.

Im Handel gibt es s.g. Elsteinstrahler (Dunkelstrahler), die geben nur Wärme ab, aber kein Licht.
Wie alle elektrischen Anlagen müssen auch die Strahler von Fachleuten installiert werden. Wärmestrahler in einem Raum mit Holzeinstreu und Heu können richtig gefährlich werden.

Wenn man im Winter nicht züchtet und sich selber warm anzieht kommt man in der Regel gut ohne extra Heizung aus - vorausgesetzt die Tiere sind gesund.

Bei den Bautipps in der Rubrik "Aussengehege" finden sie noch das Thema: Kälteschutz im Winter

Bitte klicken Sie hier: Bautipps

Wenn man mit seinem Tier aus Innenhaltung im Winter zum Tierarzt muß, können die Temperaturschwankungen schon enorm sein.
Bitte packen Sie die Transportbox in gut in eine Decke ein. Sie können aber auch bei Kaninchen und Meerschweinchen einen Taschenwärmer (sind mit einer Flüssigkeit und einem Metallplättchen gefüllte Kunststoffhüllen. Wenn man das Metallplättchen knickt reagiert die Flüssigkeit und wird warm) unter das Handtuch in der Transportbox legen.
Bei kleineren Nagetieren legen sie den Taschenwärmer bitte UNTER die Box. Leider halten die Taschenwärmer die Temperatur nicht sehr lange, bei längeren Fahrten empfiehlt es sich ein oder zwei als Ersatz mit zu nehmen.

Bitte achten Sie darauf, daß Sie es nicht zuuuu gut meinen und das Tier überhitzen!!!

Wenn Sie unsicher sind, halten Sie auf längeren Autofahrten, besonders wenn die Heizung an ist ein Thermometer rein um so die Temperatur zu prüfen.

Tiere aus Aussenhaltung dürfen im Winter nicht stunden- oder tageweise ins Haus genommen werden. Sollte das nötig sein ein Tier längere Zeit bei Zimmertemperatur zu halten kann es erst wieder Ende Mai nach draussen.

Bitte beachten Sie, daß wenn Sie im Winter Tiere aus Aussenhaltung tranportieren es im Auto nicht zu heiß wird, nicht daß es noch einen Hitzschlag bekommt. Evtl. ein Kühlakku mitnehmen.