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Streu, Heu, Stroh

Hier möchten wir Ihnen verschiedene Einstreuarten vorstellen und Ihnen den Unterschied zwischen Heu (1.+2.Schnitt) und Stroh zeigen



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Heu

Heu ist geschnittenes und getrocknetes Gras.
Gutes Heu hat viele verschiedene Gräser, riecht aromatisch und ist das Hauptnahrungsmittel für alle Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas.

Heu wird streng genommen nur der 1. Schnitt genannt. Das sind die Gräser und Kräuter bis zur ersten Blüte, dadurch ist es länger, hat weniger Eiweiß und mehr Rohfaser. Das kommt Kaninchen, Meerschweinchen und Chinchillas zu Gute.
Diese Tiere stammen ursprünglich aus einer nährstoffarmen und rohfaserreichen Gegend. Das Verdauungssystem und die Zähne haben sich darauf eingestellt. Sie müssen viel nährstoffarme Nahrung zu sich nehmen, denn die Zähne wachsen permanent nach (bei einem Kaninchen 10-14cm im Jahr).
Durch das Kauen der trockenen Gräser schleifen sich die Zähne aneinander ab.
Der nährstoffarme Futterbrei wird im arttypischen großen Blinddarm noch mal aufgearbeitet so daß alle Nährstoffe gebildet und vom Körper verwertet werden.
Dazu nehmen diese Tiere den Blinddarmkot direkt vom Popo auf. Würden man sie permanent daran hindern, bekämen sie einen Nährstoffmangel.

Brot und getreidehaltiges Futter, Knabberstangen, Nagesteine usw. tragen weder zum Zahnabrieb noch zur Gesundheit bei.
Hartes Brot vermischt sich im Mäulchen mit Speichel und macht daraus einen nährstoffreichen, mit Backtriebmitteln und evtl. Schimmel belasteten Brei, der für die Backenzähne keine Abriebwirkung hat.


Der 2. Schnitt wird Grummet genannt. Dieses Gras ist kürzer und weicher, da es nicht zur Blüte gekommen ist auch eiweißreicher. Es sind mehr Kräuter in diesem "Heu". Viele Kräuter enthalten aber viel Calzium welches Blasensteine und Blasengries hervorrufen kann. Selbstverständlich kann man auch Grummet verfüttern. Es ist besonders für Babys und Jungtiere geeignet.

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Heu fein



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Woran erkennt man gutes Heu/Grummet?

Es riecht, wenn man die Nase ins Heu steckt, aromatisch und erinnert an Urlaub auf dem Bauernhof. Die Halme zerbröseln nicht wenn man sie anfasst und staubt nicht übermäßig.
Die Farbe ist nur bedingt ein Indiz für ein gutes Heu, denn der Mähzeitpunkt und die Sonneneinstrahlung beim Trocknen können die Farbe ohne Qualitätsverluste ändern.
Grummet ist meist grüner, da es eher geerntet wird.
Das billige Heu, welches oftmals zu rechteckigen Quadern zusamm gepresst in Supermarktregalen steht ist meist von ganz schlechter Qualität.
Das lose in Tüten ist sehr oft von guter Qualität.

ganz wichtig:
Es ist mindestens 6 Wochen abgelagert, denn sonst kann es Verdauungsprobleme hervorrufen.

Spartipp:
Heu und Stroh direkt beim Bauern gekauft ist sehr viel günstiger. Da ja auch das Heu aus der Tüte einmal vom Bauern geerntet wurde muß es da kein Qualitätsunterschied geben.

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Heu gröber



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Stroh

Stroh nennt man die ausgedroschenen Halme des Getreides.
Im Sommer wird das Getreide geerntet und gleich maschinell gedroschen. Das Stroh wird dann zu großen Rundballen, Quaderballen oder kleinen handlichen Hochdruckballen gepresst.

Im Winter ist das Stroh sehr gut zum Auspolstern von Schutzhütten geeignet. In den hohlen Halmen kann sich die Wärme (ähnlich einem Federbett) gut sammeln.

Gerstenstroh ist heller als andere Stroharten und saugt sehr schlecht. Somit ist es als Einstreu nicht geeignet. Zum Auspolstern kann man es natürlich sehr gut verwenden.

Wenn Tiere an dem Stroh knabbert ist das nicht gefährlich, auch wenn es Getreide ist.
Vom Getreide sind nur die Körner für Kaninchen und Meerschweinchen ungesund.

Stroh ist kein Ersatz für das Hauptnahrungsmittel Heu!

Spartipp:
Heu und Stroh direkt beim Bauern gekauft ist sehr viel günstiger. Da ja auch das Stroh aus der Tüte einmal vom Bauern geerntet wurde muß es da kein Qualitätsunterschied geben.


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Stroh



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Div. Einstreuarten

Es gibt viele Arten von Einstreu auf dem Markt.
Am meisten von der Holzeinstreu. Alle Streuarten sind für die Kleintierhaltung geeignet. Welches man nimmt, hängt letztendlich von den eigenen Erfahrungen ab. Probieren Sie doch einfach mal alle durch. Über Ihre Erfahrungswerte würde ich mich sehr freuen:

Kontakt

Spartipp:
Häufig sind Großpackungen im Landhandel oder Online-Shops sehr viel günstiger als Kleinpackungen im Zoofachgeschäft um die Ecke.
Bei Weichholzspänen und Heu bzw. Stroh lohnt es sich auch mal bei Pferdehöfen nachzufragen, denn die kaufen das in sehr großen Mengen ein.
Wenn Sie mehrere Kaninchen oder Meerschweinchen haben, fragen Sie doch gleich auch noch nach Futterkarotten.
Futterkarotten sind normale Karotten die nicht irgendeiner Norm entsprechen (im Bezug auf Form und Größe) und dicker, kleiner, runder, dünner, größer etc. sind. Sie sind auch für den menschlichen Verzehr geeignet.



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Weichholzspäne


Am bekanntesten ist wohl das Weichholzspäne-Einstreu. Es gibt diese Streuart in jedem Supermarkt in handlichen Paketen.
Diese Späne bestehen aus Fichten- oder Tannenholz.

Spartipp:
Einstreu gibt es auch für Pferdeboxen in großen Paketen. Die sind sehr viel preisgünstiger und sehr staubarm. Es gibt sie in Baumärkten und Internetshops. Da lohnt es sich besonders in Pferdeshops nach zu sehen.

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Einstreu Weichholzspäne



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Weichholzgranulat

Statt Späne gibt es auch Granulat. Es sieht aus wie geschredderte Zahnstocher und hat den Vorteil, daß es nicht so im Fell von langhaarigen Tieren hängen bleibt. Es ist sehr staubarm aber dafür nicht so "kuschelig".

Ich denke, letztendlich ist es eine Glaubensfrage für was für eine Einstreu man sich entscheidet.

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Einsteu Weichholzgranulat



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Pellets

Mittlerweile gibt es auch Einstreu in Pelletform. Hierbei wird das Streu zu kleinen "Würstchen" gepresst. Da ja jedes Pellet eine Schnittkante hat empfinde ich diese als sehr hart für die Füßchen von unseren Kleintieren.
Da sie sehr saugfähig sind, kann man sie aber dennoch gut in Kaninchentoiletten verwenden. Einfach eine dünne Schicht Pellets in die Toilette und etwas Heu drauf - fertig.
Selbstverständlich kann man die Pellets auch in die "Pieselecken" tun oder mit anderen Einstreuarten mischen.

Welche Art von Pellets man verwendet ist eigentlich Geschmacksache. Derzeit sind Stroh und Holzpellets auf dem Markt.

Spartipp:
Holzpellets, die eigentlich für Pelletheizungen gedacht sind, sind billiger und ebenso geeignet.



Katzenstreu ist nicht geeignet. Sollte es aufgenommen werden klumpt es im Magen und das kann tödlich enden!

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Einstreu Holzpellets



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Hanfstreu

Hanfstreu sorgt für ein staubfreies Klima im Nagerkäfig. Nagetiere sind, aufgrund ihrer nach außen stehenden Augen, sehr anfällig gegen Staub. Besonders die häufiger unter staubbedingten Augenentzündungen leidenden Dsungarischen Zwerghamster sowie auch andere Nagetiere vertragen diese Käfigeinstreu wesentlich besser als die meisten handelsüblichen Hobelspäne. Die geruchsbindenden und saugfähigen Naturfasern halten weitgehend Ungeziefer fern und lassen sich nach Benutzung sogar kompostieren oder zum Mulchen von Gartenanlagen benutzen. Hanfstreu ist für alle Kleinsäuger geeignet und kann alleine oder auch mit anderen Streusorten vermischt in den Käfig eingebracht werden.



 

Hanfstreu



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Baumwolleinstreu

Baumwolleinstreu


 

Baumwolleinstreu



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Strohmehl aus Roggenstroh

Diese Einstreu besteht aus Stroh. Das Stroh wurde hier sehr klein gehäckselt und eignet sich ganz gut als Einstreu.
Allerdings ist es etwas rutschig, normale Spaneinstreu ist griffiger. Meins staubt überhaupt nicht.
Meine alten und behinderten Meerschweinchen kommen damit trotzdem gut zurecht.
Da Holzspäne nur relativ langsam verrotten, wäre die Stroheinstreu evtl. was für Eigenkompostierer, da es sich angeblich schneller zersetzt als Holzspanstreu.

Achtung!
Leider ist der Begriff Strohstreu nicht geschützt und dem zu folge gibt es keine Richtlinien wie klein das Strohstreu gehäckselt ist.
Ich habe schon gehört, daß es auch richtig staubige, mehlige Sorten gibt.
Evtl. sollte man sich auch nach Strohhäcksel umsehen, da der Begriff, meiner Meinung nach, passender ist als Strohmehl.


 

Strohmehl aus Roggenstroh



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