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Tiernotfälle - auf was ist zu achten?
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Was ist ein Notfall und wie gehe ich vor?
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Als tierliebender Mensch gerät man immer mal wieder in Situationen die einem das Herz bluten lassen. Sei es die Anzeige in den Kleinanzeigen in der ein einzelnes Gruppentier zu sehen ist, die Auktion in einer Auktionsplattform, die Tiere beim Nachbarn in einem Winzstall oder man hört, dass irgendwo alles entgleist ist. Es gibt viele Formen von Notfällen, kleine und große und ganz große.....
Deshalb gleich als erstes:
Was ist das für ein Notfall?
Anzeige in den Kleinanzeigen:
Nur weil ein einzelnes Tier angeboten wird muss es nicht unbedingt ein Notfall sein. Im Zweifelsfall einfach anrufen und FREUNDLICH nachfragen – bzw. sich als Interessent ausgeben und ggf. beraten.
Auktion in einer Versteigerungsplattform:
Das Anbieten lebender Tiere ist verboten! Allerdings bringt es wenig sie einfach löschen zu lassen, denn damit löst man ja das Problem nicht. Auch hier: Anrufen, freundlich und nett anschreiben, nachfragen und Informationen und Hilfe anbieten. Löschen lassen kann man einen Tag vor Ende der Auktion immer noch.
Schlechte Haltung:
Hier am besten das nette Gespräch suchen oder beim Veterinäramt anrufen.
Wird ein großer Notfall bekannt wo alles entgleist ist, bedarf es einer richtigen Planung, die am besten in einer Hand sein sollte - zu viele Köche verderben den Brei! Sehr häufig steht hinter einem Tierschicksal auch ein Menschenschicksal, es bringt also nichts die Leute zu verteufeln.
Tiere im Zooladen:
Auch hier gilt: Aus Mitleid kaufen bringt leider nichts. Es rücken immer viele neue Tiere nach und der Verkäufer freut sich einen Dummen gefunden zu haben. Auch wenn sie als Reptilienfutter verkauft werden - das Reptil braucht auch Futter, frisst es nicht dieses, frisst es ein anderes. Werden die Tiere dort schlecht gehalten, bitte das Veterinäramt anrufen.
Im Fall von Animalhording oder beginnendem Hording:
Soll nur ein Teil der Tiere abgegeben werden, wäre es sinnvoll zu prüfen ob die Gefahr besteht, dass weiter vermehrt wird. In dem Fall bringt es wenig alle Tiere mitzunehmen, denn innerhalb kürzester Zeit werden es wieder genauso viele Tiere sein. Eine Möglichkeit wäre eine kleine Gruppe dort zu lassen, die Jungs natürlich kastriert. Das bedarf meist viel geduldige Beratung und Engagement (z.b. die Jungs kastrieren lassen, Gehege planen und beim Bauen helfen.....) Nimmt man alle Tiere weg, werden in der Regel schnell neue Tiere angeschafft die dann nicht kastriert sind - und das Drama beginnt von vorne.
Auch das Freikaufen bringt nicht viel. Der Tierhalter sieht darin eine profitable Einnahmequelle..... Das wird ein Fass ohne Boden – so hart das klingt. Ggf. das Veterinäramt oder wenn superschlimm die Polizei verständigen.
Evtl. kann man durch nette, kompetente Beratung eine Verbesserung der Bedingungen erreichen und die Leute können die Tiere oder zumindest einen Teil der Tiere behalten. Das ist halt etwas Arbeit und Kreativität ("ist meist" fällt weg) gefragt, weil sehr oft das Geld knapp ist. Oder man bietet an bei der Vermittlung der Tiere zu helfen während sie noch dort leben
Hilft das alles nichts und die Tiere müssen weg muss besonders sorgfältig geplant werden.
Hier mal eine Checkliste:
* Habe ich Zeit, Platz (auch für die Quarantäne), das Geld und einen vernünftigen TA? * Kann ich Helfer mobilisieren? * kann ich Pflegeplätze mit Zeit, Geld, Platz (auch für Quarantäne) und gutem TA mobilisieren? * Wie soll alles ablaufen? Die Organisation sollte in einer Hand/Team sein, sonst gibt es Chaos. * Ort des Notfalls, falls dieser bekannt gemacht werden darf – ist aber meist nicht empfehlenswert den öffentlich zu machen, es reicht ja, wenn sich die Helfer absprechen * Nottieranzahl – man muss aber damit rechnen, dass die angegebene Zahl nicht stimmt – meist ist sie höher. Auch darf man die noch zu erwartenden Babys nicht vergessen zu berücksichtigen. Es ist sinnvoll die Telefonnummern der umliegenden Tierheime mitzunehmen, falls die Anzahl der Tiere die Aufnahmekapazitäten übersteigt. In dem Fall die Tiere dann nach Rücksprache ins Tierheim bringen. * Gesundheitszustand einholen * Kontakt Planungsteam * in welche Foren wurde gestreut - bzw. soll überhaupt gestreut werden oder spricht man einzelne Leute direkt an? * Zeitplan erstellen * Transport planen und organisieren Transportboxen, Malerkrepp und dicken Stift zum Beschriften der Boxen sowie Einmalhandschuhe nicht vergessen! * Wer sortiert die Geschlechter/Trächtigen/Kranken macht Bilder und führt Listen? * Weiß der Tierarzt Bescheid und hat Notdienst für die ganz schlimmen Fälle? * Bitte Tierarztrechungen, Atteste und Berichte sammeln, die könnten wichtig für das Veterinäramt/die Polizei sein. * Wichtige Telefonnummern schaden auch nicht: Tierarzt, Tierklinik, nächstgelegene Tierschutzvereine, Polizei, Veterinäramt......
* Ganz wichtig: Bitte bedenkt, dass auch die Buben untergebracht werden müssen ! Bei denen sind auch die Folgekosten voraussehbar!
Für die Quarantänezeit:
Was ist Quarantäne?
Quarantäne bedeutet, dass man Tiere separiert um eine Ansteckung gesunder Tiere zu verhindern. Da Erreger nicht nur durch Körperkontakt übertragen werden können, sondern auch „durch die Luft fliegen“ ist eine räumliche Trennung wichtig. Für die Quarantänezeit könnte das z.b. die Badewanne sein auf die man ein Brett legt und darauf den Käfig stellt, oder natürlich ein ganz anderer Raum. Selbstverständlich wäscht man sich gründlich die Hände nachdem man die kranken oder potentiell kranken Tiere angefasst hat! Bei schlimmen Infektionen ist sogar ein Kleiderwechsel angesagt – schließlich will man ja die eigenen Tiere nicht gefährden! Bitte keine Holzeigenbauten und Holzeinrichtungsgegenstände verwenden. Herkömmliche Gitterkäfige sind super dafür geeignet, die kann man gut mit kochendem Wasser in der Badewanne desinfizieren. Gespannte Handtücher oder ungefärbte Kartons als Einrichtungsgegenstände reichen vollkommen aus. In der Anfangszeit möglichst noch genau das füttern was es vorher auch gab - auch wenn's das billige Trofu ist, damit die Umstellung nicht zu groß ist.
Die 6-wöchige Kastrationsquarantäne eines gesunden Tieres ist in dem Sinne keine richtige Quarantäne sondern einfach ein Trennen von Böckchen die „noch können“ damit die Weibchen nicht gedeckt werden!
Das Thema Buben:
Leider sind bei Notfällen oft nur die Mädchen gefragt. Die Buben bleiben deshalb meist auf der Strecke, da die Kosten für die Kastration gefürchtet werden. Wenn man das mal genauer betrachtet sind die Buben sogar kostengünstiger als die Mädels, denn da ist es ausgeschlossen, dass blinde Passagiere mitreisen.
Hier mal eine Rechnung:
Ein Bub kostet lediglich die Kastration und kann dann nach 6 Wochen Kastrationsfrist zu netten Mädls vermittelt werden.
Ein Mädchen muss erstmal eine Weile sitzen um eine Trächtigkeit ausschließen zu können. Ist das Weibchen trächtig, kommen wenn es blöd läuft 4 Buben zur Welt, die dann auch kastriert werden müssen. Sind die Babys da, kann die Mutter frühestens 6-8 Wochen nach der Geburt vermittelt werden. In der Zeit kostet das Mädchen viel Geld ( Einstreu, Heu, Futter und nicht zu vergessen den Tierarzt wenn es Probleme bei der Geburt/Trächtigkeit gibt und z.B. ein Ultraschall oder Kaiserschnitt nötig werden sollte). Vom Nachwuchs, der ja auch (früh)-kastriert werden muss, ganz zu schweigen. Ist das Know-how und die Zeit für eine Handaufzucht da, wenn der Mutter was passieren sollte? Deshalb: Habt auch ein Herz für die liebenswerten Böckchen! Evtl. kann man sich ja mit jemanden zusammen tun: Eine/r nimmt nur Böcke, die/der andere nur die Mädels. Wenn die Kastrationsfrist um ist, kann man ja austauschen - die bis dahin angefallenen Kosten werden geteilt. Das spart Platz.
Nun wünsche ich uns allen, dass keine schlimmen Notfälle kommen werden. Mit diesem "Notfall-Handbuch" ist es wie mit einem Regenschirm, hat man ihn dabei regnet es meist nicht und wenn, wird man nicht nass.
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Nottiere sind häufig auch krank
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Bei Notfällen muss man auch damit rechnen, dass die Tiere Krankheiten haben. Hier stellen wir mal am Beispiel von Meerschweinchen medizinischen Grundwissen vor, damit sich auch der Laie einen Eindruck von dem Zustand seines Meerschweinchens machen kann. Viele dieser Punkte sind natürlich auch auf andere Tiere übertragbar.
Wichtig!!! Diese Infoblatt ersetzt keinen Tierarzt, sondern dient nur dazu sich einen Überblick über den Gesundheitszustand eines Meerschweinchens zu verschaffen!
Deshalb erst mal eine kleine Checkliste:
Welches Geschlecht hat das Meerschweinchen?
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Weibliches Meerschweinchen
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Männliches Meerschweinchen - unkastriert
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Männliches Meerschweinchen - kastriert
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Gut zu erkennen an dem Y. Das Zäpfchen in der Gabelung vom Y ist die Harnröhre.
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Hier erkennt man deutlich den Buchstaben i - Der Strich ist der After, der i-Punkt der Penis. Die Geschlechtregion ist durch den Hoden recht dick.
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Auch hier erkennt man deutlich den Buchstaben i - der Strich ist der After, der i-Punkt der Penis. Die ganze Geschlechtsregion ist flach wie bei einem Weibchen
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Dies sind 2 gesunde Meerschweinchen
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An diesem sieht man ganz deutlich, daß es ihm nicht gut geht. Die Augen sind klein und wässrig, das Fell aufgestellt und die Körperspannung zeigt deutlich das Unwohlsein. Vielen Dank an Cuddles für dieses Bild.
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Hier eine kleine Checkliste:
Allgemeinzustand - Ist es munter? Apathisch? Aggressiv? Hat es Atemgeräusche? Ernährungszustand – Ist es zu dick oder zu dünn? Am Gewicht alleine kann man das leider nicht festmachen, denn es gibt, wie bei den Menschen auch, kleine und große Meerschweinchen und somit unterschiedliche Normalgewichte. Wenn man Rippen und das Rückgrat fühlen kann ist das Schweinchen definitiv zu dünn. Augen – wie sehen die Augen aus? Sind sie klar, trüb, tränen sie oder fehlen sie ganz? Achtung: Bei Augenverletzungen (Netzhaut) kein Kortison verabreichen! Tränende, entzündete Augen und/oder Nasensekret nicht selber behandeln. Ein Abstrich und ein Antibiogramm vor der ersten Antibiotikagabe beim Tierarzt kann klären, ob eventuell hochansteckende Erreger im Spiel sind (z. B. Chlamydien). Schnäuzchen – Wie sehen die Zähne raus? Befindet sich Schorf auf den Lippen (Lippengrind)? Nase – ist sie trocken oder läuft Sekret raus? Ohren – sind sie innen sauber oder ist Schmutz drin? - Bei „Schmutz“ evtl. an Milben Ohrmilben denken. Gliedmaßen – stehen sie so wie sie sollen? Länge der Krallen? Wie sehen die Fußsohlen aus? Geschlechtsregion – ist alles sauber und trocken? Sind die Perinealtaschen voll? (Perinealtaschen sind die Hautfalten in der Afterregion) Fell/Haut – ist das Fell dicht und glänzend? Hat es Wunden oder „Knubbel“? Gehen die Haare aus (Haarausfall)? Hat es kahle Stellen? Die nackten Stellen hinter den Ohren und den Innenseiten der Vorderbeinchen sind aber normal.
Auf Fliegenmaden achten !!!! Im Fall von Fliegenmaden (sehen aus wie Würmer und besiedeln meist Wunden oder die Aftergegend) sofort alle entfernen und sofort zum Nottierarzt/Tierklinik fahren – akute Lebensgefahr!!!
Meerschweinchen können verschiedene Arten von Untermieter/Parasiten haben.
Parasiten im Fell und in/auf der Haut (Ektoparasiten)
Pilz – Pilzinfektionen erkennt man meist an kahlen, schuppigen Stellen – Vorsicht, der Pilz kann auch Menschen befallen – Zoonose. Haarlinge – das sind relativ harmlose Tierchen die mit den Läusen verwandt sind und auf der Haut leben. Sie sehen auf den ersten Blick aus wie kleine „Würmchen“. Sie ernähren sich von Hautschuppen. Milben: Davon gibt es verschiedene Arten Pelzmilbe – sie lebt auf der Haut und viele „Hautschüppchen“ könnten ein Indiz für einen Befall sein. Räudemilbe/Grabmilbe – sie lebt für uns unsichtbar IN der Haut. Wenn sich das Tier sehr kratzt, evtl. sogar schon blutige, kahle Stellen hat und an den Haarwurzeln kleine Hautschuppen hängen, liegt der Verdacht sehr nahe, dass es sich um Grabmilben handelt. Unter Umständen können kleine Bisswunden am seitlichen hinteren Ende des Meerschweinchens auch von dem Milbenbefall kommen. Das Meerschweinchen hat sich dann selbst gebissen um den extremen Juckreiz zu lindern.
Achtung: Für Kaninchen kann Frontline tödlich sein!!!
Parasiten im Körper (Endoparasiten)
Parasiten wie Kokzidien, Würmer, Hefen usw. kann nur der Tierarzt feststellen. Es empfiehlt sich aber auf alle Fälle den Kot untersuchen zu lassen – eben weil man die Parasiten nicht sieht. Auch wenn der Kot schön fest aussieht, können Parasiten vorhanden sein!!!!
Generell sollten Tiere aus Notfällen oder allgemein Neuzugänge gründlich vom Tierarzt untersucht werden – Die Kotuntersuchung ist besonders wichtig!!!
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Was tun bei einem Kokzidienbefall?
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Bei einem Kokzidienbefall ist es in der Regel nötig jeden Tag den Käfig zu desinfizieren. Um das Ganze nicht so arbeitsintensiv zu gestalten, streut man den Käfig am besten nicht ein sondern legt einen alten Bettbezug/Laken etc. so in den Käfig rein, dass der Stoff über den Rand nach außen geführt wird. Dann klemmt man Handtücher als Unterschlupf zwischen das Gitter und die ausgekleidete Wanne, sichert sie von außen mit Wäscheklammern. So muss man nur noch täglich das Bettzeug und die Handtücher tauschen. Die steckt man dann in die 95-Grad-Wäsche – fertig. Ein tägliches Desinfizieren entfällt somit. Nach Beendigung der Behandlung einmal den Käfig gründlich reinigen und mit kochendem Wasser desinfizieren – das war's. Eine erneute Kotuntersuchung durch den Tierarzt ist empfehlenswert.
Das Futter sollte aus einem Napf, das Heu aus einer Raufe/Heunetz etc. sowie das Wasser aus einer Nippeltränke serviert werden, damit möglichst wenig kontaminierter Kot gefressen wird.
In der Anfangszeit möglichst noch genau das füttern was es vorher auch gab - auch wenn es das billige Trockenfutter ist, damit die Umstellung nicht zu groß ist. Mit gesundem Futter nach ein paar Tagen ergänzen und das Trockenfutter nach und nach ausschleichen lassen.
Bevor neue Tiere zu bereits vorhandenen gesetzt werden, sollte eine Quarantäne eingehalten werden.
Zum Vergrößern bitte auf das Bild klicken!
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Was ist eine Quarantäne?
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Quarantäne bedeutet, dass man Tiere separiert um eine Ansteckung gesunder Tiere zu verhindern. Da Erreger nicht nur durch Körperkontakt übertragen werden können, sondern auch „durch die Luft fliegen“ ist eine räumliche Trennung wichtig. Für die Quarantänezeit könnte das z.b. die Badewanne sein auf die man ein Brett legt und darauf den Käfig stellt, oder natürlich ein ganz anderer Raum. Selbstverständlich wäscht man sich gründlich die Hände nachdem man die kranken oder potentiell kranken Tiere angefasst hat! Bei schlimmen Infektionen ist sogar ein Kleiderwechsel angesagt – schließlich will man ja die eigenen Tiere nicht gefährden! Bitte keine Holzeigenbauten und Holzeinrichtungsgegenstände verwenden. Herkömmliche Gitterkäfige sind super dafür geeignet, die kann man gut mit kochendem Wasser in der Badewanne desinfizieren. Gespannte Handtücher oder ungefärbte Kartons als Einrichtungsgegenstände reichen vollkommen aus.
Werkzeug wie Schaufeln, Handschuhe usw. immer nur für einen Käfig verwenden, sonst werden die Keime so richtig schön verteilt.
Die 6-wöchige Kastrationsquarantäne eines gesunden Tieres ist in dem Sinne keine richtige Quarantäne sondern einfach ein Trennen von Böckchen die „noch können“ damit die Weibchen nicht gedeckt werden!
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